- Facharzt für Urologie
- Schwerpunkte: Komplementäre Onkologie, funktionelle Medizin
- Genetik- und Epigenetik-Beratung
Information zum Seminar
Die Beachtung der hormonellen Regulation des Mannes hinkt Jahrzehnte hinter der des weiblichen Hormonzyklus hinterher. Das Wissen über die Beeinflussung des Testosterons und seinen Zusammenhang zu fast allen Organsystemen und -funktionen nimmt allerdings rasant zu, wie z. B. erhöhtes Risiko für Diabetes, kardiale Erkrankungen oder erhöhte Neigung zu Depression bei Testosteronmangel.
Diese Komplexität erfordert labortechnisch deshalb auch mehr als nur die alleinige Bestimmung des Testosteron- bzw. freien Testosteronwertes zur Beurteilung und Therapieentscheidung. Wichtig ist auch die Erhebung und Berücksichtigung des sog. „Lifestyle“ (Ernährungsstatus, Körperkomposition, Stressfaktoren, usw.). Ferner ist auch die Vernetzung zu Schilddrüse, Nebenniere, Leber, Psyche usw. zu beachten. Daraus ergeben sich mehrere Therapieoptionen, bevor eine Testosteronsubstitution erwogen wird. Ziel des Seminars ist es, die mannigfaltigen Einflussnahmen auf das Testosteron, die Auswirkungen und Bedeutung eines Mangels und die möglichen therapeutischen Optionen zu erfassen.